Wenn man den Weg der Deutschen Botschaftsschule Addis Abeba zurückverfolgt, wird deutlich, dass sie eine Bildungseinrichtung ist, die auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, die von Widerstandsfähigkeit, Exzellenz und Gemeinschaft geprägt ist. Ursprünglich 1926 als Fachschule im Missionshaus gegründet, hat sie sich zu einer florierenden modernen Schule entwickelt, die ihren Wurzeln treu geblieben ist.
Ihr heutiges Domizil fand die Schule 1996, als der damalige Präsident Roman Herzog den ersten Spatenstich für unseren Campus setzte. Zuvor fand der Unterricht an verschiedenen Orten statt, unter anderem in Amist Kilo, wo die Zahl der Schüler in ihrer Blütezeit 800 erreichte. In Zeiten politischer Unruhen zog die Schule auf das Gelände der deutschen Botschaft um, bis wieder Stabilität herrschte.
Die Wurzeln der Deutschen Botschaftsschule Addis Abeba reichen bis ins Jahr 1926 zurück, als deutsche Missionare den ersten Schulverein gründeten. Der Unterricht begann 1928 im Missionshaus, das später zur Georg-Haccius-Schule der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Christuskirche wurde. Nach der Schließung während des Zweiten Weltkriegs wurde der Schulverein 1954 als überkonfessionelle, multinationale Einrichtung wiedergegründet. Im Jahr 1955 wurde der Unterricht in provisorischen Unterkünften wieder aufgenommen, bis neue Räumlichkeiten zur Verfügung standen. Bis 1961 wuchs die Zahl der Schüler auf 150 an. Die Schule wurde von den deutschen Bildungsbehörden als eine der führenden deutschen Auslandsschulen anerkannt.
In den 1960er- und 70er-Jahren wurde der Campus erheblich erweitert. Moderne Unterrichtsgebäude, Internate und Einrichtungen wurden gebaut, um die steigende Zahl der Studierenden aufzunehmen. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler überstieg 1967 die 400. Das akademische Angebot wurde erweitert und umfasste nun auch Programme für höhere Abschlüsse. Mehrere Meilensteine wurden erreicht - die erste Abschlussklasse im Jahr 1963, die offizielle deutsche Anerkennung im Jahr 1967 und die Einführung der Mittleren Reife im Jahr 1968. 1974 führte ein Führungswechsel in Äthiopien zu einem Rückgang der Schülerzahlen. Bis 1978 musste die Schule in die deutsche Botschaft verlegt werden, bis wieder Stabilität einkehrte.
In dieser Zeit wurde der Schulbetrieb durch äußere Faktoren beeinträchtigt. Die Aufnahme äthiopischer Schüler auf dem Campus wurde verboten. Trotz der Hindernisse zog die Schule auf das Gelände der Botschaft um, bis sie die Genehmigung erhielt, an ihren ursprünglichen Standort zurückzukehren. Im Jahr 1986 wurde durch eine Vereinbarung ein Grundstück für einen neuen Campus gesichert. Mit der Unterzeichnung des deutsch-äthiopischen Kulturabkommens im Jahr 1991 wurde die Zukunft der Schule wiederhergestellt.
Der Bau des modernen Campus begann 1996. Im Jahr 2000 wurden die modernisierten Einrichtungen eingeweiht, die eine Erweiterung des akademischen und außerschulischen Angebots ermöglichen. Die Zulassung zum IB-Diplom-Programm erfolgte 2003. Die Wiederzulassung äthiopischer Schüler erfolgte im Jahr 2004. In den 2000er Jahren stiegen die Schülerzahlen und die Aktivitäten. Im Jahr 2005 wurde das 50-jährigeth Bestehen der Schule gefeiert. Um der Nachfrage gerecht zu werden, wurde ein Kindergarten eingerichtet. In den 2010er Jahren wurden mehrere Meilensteine erreicht: die PASCH-Partnerschaft im Jahr 2010, die Anerkennung als "Exzellente Deutsche Auslandsschule" im Jahr 2011 und die IB-Akkreditierung im Jahr 2014. Im Schuljahr 2017-18 wurden der Hochwasserschutz und neue Klassenräume fertiggestellt. Mit weiteren strategischen Verbesserungen geht die Deutsche Botschaftsschule in die Zukunft und bleibt dabei ihren Wurzeln treu.
Heute bietet unsere Schule über 300 Schülerinnen und Schülern vom Kindergarten bis zum IBDP ein ansprechendes Lernumfeld. Wir verbessern kontinuierlich unsere Programme, Einrichtungen und Schulungen, wobei wir denselben Geist der akademischen Qualität, des kulturellen Austauschs und der Gemeinschaft aufrechterhalten, der diese Schule seit Generationen auszeichnet.
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